Oxney Organic Estate, Sussex
Foto©vinocentral
Binnen Kürze an die Spitze der britischen Sektszene
Dennoch: Biologischer Anbau ist risikoreich, zumal in England, wo die Temperaturen zwar steigen, das Wetter aber immer wieder Kapriolen schlägt. Auch Kristin und Paul haben das schon zu spüren bekommen, 2017 setzte der Frost den Reben heftig zu, 2016 hatten sie unter starkem Regen zu leiden.
Dennoch gehen die beiden seit 2012 ihren Weg unbeirrt: Paul ist für Viehzucht und Ackerbau zuständig. Die ehemalige PR-Managerin und Selfmade-Winzerin Kristin kümmert sich um den Weinbau und die Ferienhäuser. Unterstützt wird das Ehepaar von dem Önologen und Plumpton-Absolventen Salvatore Leone und von Weingutmanager Clive Stanford.
Zusammen haben es die Vier binnen Kürze an die Spitze der britischen Sektszene geschafft: Ihr Classic aus den typischen Champagner-Sorten räumte bereits mit dem ersten Jahrgang mehrere Preise ab und auch der Rosé Brut verzückte renommierte Kritiker*innen wie Jancis Robinson.
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Oxney Organic Estate – 14 Hektar klein und doch ganz groß!
Oxney Organic Estate ist eine der wenigen Bio-Sektkellereien der britischen Insel. Seit Kristin Syltevik und Paul Dobson 2018 ein angrenzendes Grundstück kauften und weitere 22.000 Rebstöcke mit den klassischen Champagner-Rebsorten, Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay, bepflanzten, verfügt Oxney mit seinen nur 14 Hektar sogar über den größten Bio-Weingarten Englands.
Die exponierte Lage auf der Hochebene der ehemaligen Isle of Oxney macht es möglich, die Rebflächen biologisch zu bewirtschaften. Der Standort bietet ideale Bedingungen für den Weinbau, denn er liegt 17 Meter über dem Meeresspiegel und ist geprägt von den feinen Sand- und Schlammlehmböden des Rother-Tals, die in der frühen Kreidezeit entstanden.