Gut Hermannsberg, Nahe
Prächtiges Jugendstil-Ensemble
Im Jahre 2010 erwarben Dr. Christine Dinse und Jens Reidel die 30 Hektar große Rebfläche und das prächtige Jugendstil-Ensemble. Mit Hilfe von Kellermeister Karsten Peter gelang es ihnen schnell, den Weinen jenen Glanz zurückzugeben, den sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehabt hatten: Schon drei Jahre später wurde Gut Hermannsberg vom Gault&Millau sowie von Stuart Pigott zum „Aufsteiger des Jahres“ gekürt. Heute liegt das Augenmerk auf dem Terroir. Karsten Peter will keinen Wein „machen“, sondern den einzelnen Weinbergslagen die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln. Deshalb werden die meisten Parzellen einzeln vinifiziert.
Von 2019 bis 2021 unterstützte der Weinjournalist und -autor Stuart Pigott als Riesling Ambassador von Gut Hermannsberg das Weingut bei der Präsentation seiner Weine.
Bewegte 100-jährige Geschichte
Gut Hermannsberg hoch oben über der Nahe an der legendären Schlossböckelheimer Kupfergrube blickt auf eine über 100-jährige, bewegte Geschichte zurück: 1901 wurde die Weinlage von preußischen Landvermessern klassifiziert. Aufgrund dieser Bewertung gründete die Preußische Regierung hier ein Jahr später ihre königlich-preußische Weinbaudomäne. Mithilfe von Strafgefangenen wurden die überwucherten, trockenen Hanglagen und das alte Kupferbergwerk hergerichtet und neue Weinberge angelegt. Es war leidvolle Schwerstarbeit.
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