Terre di San Venanzio Fortunato, Venetien
Foto©TerrediSanVenanzio
Prosecco at its best
Wie auch immer – heute zählt das Weingut Terre di San Venanzio Fortunato zu den besten Prosecco-Produzenten der Region. Mit Unterstützung des Önologen Loris Dall’Acqua erzeugen Ganz und Gregolo erlesene Kleinstmengen an Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG in den Sorten Brut, Extra Dry, Millesimato und Superiore di Cartizze.
Die Trauben werden schonend, unter Vakuum gepresst und natürlich geklärt. Das Verfahren ist langwierig und mühsam, bis zu zwölfmal muss der Grundwein umgefüllt werden, bis er die gewünschte Klarheit besitzt. Doch die Mühe lohnt sich: Die Natürlichkeit des Produkts ist bei der Verkostung deutlich an den Perlenschnüren zu erkennen, die sich im Glas bilden. Auch der Sulfitgehalt ist gering: Durch die sofortige Verarbeitung der qualitativ hochwertigen Trauben, das sorgfältige Verfahren und die Temperaturregelung ist es möglich, nur ganz geringe Sulfitmengen zuzugeben, die weit unterhalb der Grenzwerte für biologische Weine liegen.
Das Ergebnis kann sich schmecken lassen: herrlich fruchtig-frische Prosecco-Weine mit dem sortentypischen Duft nach Blumen und Obst, einer feinen Perlage und einer gehörigen Portion Raffinesse.
Glückliche Lage im Herzen des Valdobbiadene
Es kann sich glücklich schätzen, wer ein Weingut inmitten des berühmten Prosecco-Gebiets Valdobbiadene besitzt. Denn 2009 entschied das italienische Landwirtschaftsministerium zum Schutz vor Missbrauch, die Prosecco-Traube in „Glera“ umzubenennen und nur Weinen aus dem Hinterland von Venedig, rund um die Ortschaften Valdobbiadene und Conegliano, dem Namen Prosecco zuzugestehen.
War es Fortuna oder unternehmerische Weitsicht, die Monica Ganz und Gabriele Gregolo 2007 dazu veranlasste, ausgerechnet im Herzen der DOCG-Zone ein kleines Weingut mit rund 11 ha Weingärten zu kaufen? Der Name des Weinguts lässt auf die römische Schicksals-Göttin tippen, auch wenn man sich bei Terre di San Venanzio – Fortunato vielmehr auf den Dichter, Verfasser von Heiligenleben und späteren Bischof von Poitiers Venantius Fortunatus beruft, der im 11. Jahrhundert nach Christus in Valdobbiadene geboren wurde und zeit seines Lebens die Gaumenfreuden und den guten Wein besang.