Attila Homonna, Tokaji
Foto©ZomboriAndris
Pionier des trocken ausgebauten Tokajers
Wie viele andere kleine, enthusiastische Kleinstbetriebe im ungarischen Tokaj startete Attila Homonna zu Beginn des 21. Jahrhunderts damit, der einst so gefeierten Weinbauregion zu neuem Ansehen zu verhelfen. Dabei widmete sich der ehemalige Journalist nicht dem im 19. Jahrhundert so beliebten süßen Tokaj, sondern setzte mit trocken ausgebauten Weißweinen gänzlich neue Maßstäbe.
Gänzlich unverfälsche Terroir-Weine
Im abgelegenen Dorf Erdőbénye bewirtschaftet der Quereinsteiger seither eine 2,9 ha große Parzelle mit bis zu 90 Jahre alten, einzeln erzogenen Rebstöcken der Rebsorten Furmint und Hárslevelü. Sein Ziel ist es, das besondere Terroir der Region vollkommen unverfälscht auf die Flasche zu bringen. Deshalb verzichtet er ganz und gar auf chemische Zusatzstoffe und arbeitet in reiner Handarbeit – und zwar von der Weinbergsbewirtschaftung über die Lese bis hin zur Pressung in einer alten Traubenpresse. Im Keller setzt er auf Spontangärung.
Vorreiter trifft Vorreiter
Auch Roland Velich ist ein Vorreiter, allerdings in Sachen Blaufränkisch. Neben seinen großen Erfolgen im Burgenland begibt sich der österreichische Spitzenwinzer für sein Weinprojekt „Hidden Treasures/a Moric Projekt“ immer wieder auf Schatzsuche, um auch in anderen Regionen Herausforderungen zu wagen. Erste Station war Tojaj. Dort traf er Attila Homonna. Eine folgenreiche Begegnung, wie der „Nr. 1 Tokaj“ beweist.
Was dabei herauskommt, wenn zwei Pioniere gemeinsame Sache machen, können Sie jetzt bei uns erleben.