Spitzen-Crus aus dem südlichen Rhȏnetal
Das Weingut Montirius liegt im südlichen Rhȏnetal. Auf den kargen Böden der 58 ha großen Weingärten rund um die pittoresken Orte Gigondas und Vacqueyras werden in erster Linie die roten, regionaltypischen Rebsorten Mourvèdre, Grenache und Syrah angebaut. „Montirius“ – was nach antiken Wurzeln klingt, ist in Wahrheit den eigenen drei Kindern gewidmet: MON stammt von Tochter Manon, TI von Tochter Justine und RIUS steuerte Sohn Marius bei. Diese Art der Namensgebung scheint in Frankreich bei Unternehmensgründungen derzeit beliebt zu sein (siehe Domaine de Valmengaux), im Falle von Montirius sagt es zudem viel über das Wesen des südfranzösischen Weinguts aus: Denn auch wenn der Betrieb bereits in fünfter Generation geführt wird, waren es doch die heutigen Inhaber Eric und Christine Saurel, die 1996 eine komplette Neuausrichtung vornahmen. Kurz zuvor war Eric in das elterliche Weingut eingestiegen, das bis dato den größten Teil seiner Trauben an die örtliche Genossenschaft verkaufte. Durch eine persönliche Erfahrung mit Homöopathie nach der Geburt der ersten Tochter Justine stellen Eric und Christine ihre eigene medizinische Versorgung sowie ihren Ernährungsstil komplett um. Was für die eigene Lebensweise galt, sollte künftig auch den Umgang mit den Rebstöcken prägen. Das Ehepaar wandte sich biodynamischen Anbaumethoden zu und begannen 2002, nach dem Bau einer eigenen Kellereianlage, die gesamte Traubenernte selbst zu keltern und den Wein unter dem Namen Montirius zu vermarkten.