Domaine d'Ardhuy, Burgund
Foto©Domained´Ardhuy
Burgundische Referenzweine: herausragend – und bezahlbar
Gegründet wurde das Weingut 1947 von Gabriel d’Ardhuy. Heute wird es von einer seiner sieben Töchter, Mireille Santiard-d'Ardhuy, bewirtschaftet. Und als würden die verstreut liegenden Parzellen nicht schon genug Aufwand bedeuten, wird hier auch noch streng biodynamisch und überwiegend von Hand gearbeitet.
Im Keller erfolgen nur minimale Eingriffe. Aber all das betrachtet man als eher nebensächliche Mittel zu einem einzigen Zweck: die optimale Entfaltung der verschiedenen Terroirs. Niedrige Erträge und eine penible Selektion der Trauben verstehen sich da von selbst. Trotz all dem bewegen sich die Weine preislich auf einem mehr als fairen Niveau und bieten gerade Weintrinkerinnen und -trinkern, die sich dem nicht immer einfachen, aber meist hochpreisigen Thema "Burgund" nähern möchten, hervorragende Referenzweine.
Seit den 1980er-Jahren gehört auch die Domaine La Cabotte an der südlichen Rhône der Familie d’Ardhuy.
200 Parzellen in hervorragenden Lagen des Burgunds
Obwohl die Domaine d’Ardhuy mit rund 45 Hektar zu den größten Weingütern im kleingliedrigen Burgund zählt, über eine Vielzahl hervorragender Lagen verfügt und ausgezeichnete Weine daraus hervorbringt, zählt sie zumindest in Deutschland noch immer nicht zu den ganz großen Namen. Das mag darauf zurückzuführen sein, dass hier lange Zeit ausschließlich hochwertige Fassweine für die Négociants produziert wurden, also für Händlerinnen und Händler, die die Vermarktung des Weins übernehmen, was in Frankreich bis heute durchaus üblich ist.
Das Weingut liegt direkt in seiner Monopollage „Clos de Langres“ bei Corgoloin, rund 30 Kilometer südlich von Dijon. Die Rebflächen in zwei Appellations Régionales, zwölf Villages, 15 Premier Crus und sieben Grand Crus erstrecken sich über die Côte de Beaune, die Hautes-Côte de Beaune, die Côte de Nuits sowie die Hautes-Côte de Nuits – und zwar über fast 200 Einzelparzellen.