Château de Béru, Burgund
Fotos©ChâteaudeBéru
Zwei Frauen an der Spitze
Der Weg an die Spitze des Chablis war für Familie de Béru von Höhen und Tiefen geprägt. Bis Ende des 19. Jahrhunderts lebte sie ausschließlich vom Weinbau, dann kam die Reblausplage ins Burgund und sie verlor alles. Erst 1987 entschloss sich Comte Éric de Béru dazu, erneut den Schritt zu wagen und wieder Wein anzubauen. Heute bewirtschaftet die Familie 14 Hektar, ausschließlich – wie im Chablis üblich – mit Chardonnay bestockt. Geführt wird das Weingut von Ehefrau Laurence und Tochter Áthenais.
Die beiden Frauen haben 2011 in Weinberg und Keller auf biodynamische Arbeitsweise umgestellt. Damit bringen sie das bemerkenswerten Terroirs von Béru noch deutlicher zum Ausdruck.
Der Boden, eine Mischung aus Ton und Kalkstein, entstand während der Kimmeridgium-Ära der Jurazeit, als ein warmes Meer das Gebiet bedeckte. Die 150 Millionen Jahre alten Fossilien (prähistorische Austernschalen) geben dem Terroir seine besondere Ausprägung.
Alles Béru
Nicht immer ist ein französisches Weingut, dass das Wort Château im Titel führt, auch ein Schloss. Im Falle des Château de Béru im gleichnamigen Städtchen unweit von Chablis ist das ganz anders. Das über 400 Jahre alte, prächtige Anwesen macht seinem Namen alle Ehre!
Noch heute ist es in der Hand der Familie de Béru. Ihre Parade Lage „Clos Béru“ gehört zu den berühmten Lagen des Chablis. Wie eng die Familie mit dem Wein verbunden ist, merkt man auch hier wieder am Namen, der sich von einer Mauer aus dem 13. Jahrhundert ableitet, die die Parzelle heute noch umschließt.