Eine Reise durch das kleine Anbaugebiet zwischen Pfalz, Mosel und Rheingau
„Wir wohnen hier optimal“, sagt Martina Linxweiler vom Weingut Hahnmühle im Alsenztal. „In einer Stunde sind wir in der Pfalz, an der Mosel oder im Rheingau.“ – Aus ihr spricht ganz und gar die Winzerin! Doch die Aussage bringt die Charakteristik des kleinen Anbaugebietes „Nahe“ auf den Punkt: Es liegt genau zwischen den drei berühmten Weinregionen und seine Weine vermögen viele von deren Eigenschaften in sich zu vereinen.
Das Landschaftsbild indes ist ein anderes: Die Hänge sind nicht allein von Weinterrassen flankiert. Es herrscht ein buntes Durcheinander an Vegetation. Reben wachsen nur dort, wo die Ufer der Nahe oder die Zuflüsse Alsenz und Glan Südhanglagen besitzen. Eine große Bodenvielfalt in engräumigem Wechsel tut ihr Übriges, um facettenreiche Weine hervorzubringen. – Lange wurde das Potenzial jedoch verkannt und die Erzeugnisse bis in die 1970er Jahre überwiegend als „Rheinwein“ verkauft. Heute hat die Weinbauregion „Nahe“ endlich den guten Ruf, der ihr gebührt, besonders die trockenen Rieslinge verdienen Beachtung!
Unsere Reise führt zu
Weingut Hahnmühle, Mannweiler-Cölln im Alsenztal
Gut Hermannsberg, Niederhausen, Mittlere Nahe
Weingut Emrich-Schönleber, Monzingen, Mittlere Nahe
Weingut Joh. Bapt. Schäfer, Burg-Layen, Untere Nahe
Weingut Korrell, Bad Kreuznach-Bosenheim, Mittlere Nahe
Text und Foto: Janne Böckenhauer
Foto/Form: Daniela Martinovic
Foto Korrell: Michael Bode-Böckenhauer