Aktualisiert am 11. März 2022:
Julia und Bebedikt Baltes nutzen Fässer von der Küferei Aßmann in Eußenheim/Spessart. Wir haben Anfang August mit der Firma Kontakt aufgenommen und ein passgenaues 750-Liter-Fass aus abgelagerter Spessart-Eiche für das Flut-geschädigte Ahr-Weingut Bertram-Baltes in Auftrag gegeben, da die Lese kurz bevorsteht. Ein Fass kostet 3867,50 € (3.250 Euro + MwSt.), der Transport wird von der Küferei gesponsert.
Die Resonanz auf unseren Spendenaufruf ist beeindruckend, 7.570,80 Euro (Stand 08.03.2022) sind bereits zusammengekommen. Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben!
Das erste Fass ist also finanziert. Für ein zweites Fass fehlen nur noch rund 160 Euro. Deshalb sammeln wir weiter:
Wenn Sie direkt etwas zu dem zweiten Fass dazugeben wollen, überweisen Sie einen Betrag Ihrer Wahl an:
vinocentral GmbH, Darmstädter Volksbank IBAN: DE07 5089 0000 0001 5350 05
BIC: GENODEF1VBD
Betreff: Ein Fass für Bertram-Baltes*
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die erstklassigen Weine des Weinguts Bertram-Baltes bei uns zu kaufen. Wir haben alle im Preis leicht erhöht, die 3 Euro mehr pro Flasche kommen ohne Abzug dem jungen Weingut zugute: Mit einem Klick zum Weingut und seinen Weinen
Auch wenn das zweite Fass noch nicht vollständig mit Spenden finanziert ist, wurde es im Herbst bereits an die Ahr geliefert, vorher haben wir uns angesehen wie es gemacht wurde. Unseren Bericht über den Besuch bei der Büttnerei Assmann finden Sie hier.
Neuigkeiten von der Ahr: Ersatz-Kelterhalle gefunden
Anfang August waren wir noch mal im Weingut Bertram-Baltes, um zu helfen. 18 Tage waren seit der Flut vergangen und in Dernau sah es ein bisschen aufgeräumter aus, es gab stellenweise wieder Wasser und Strom sowie Kleider- und Essensausgaben.
Das Ausmaß ist dennoch erschreckend: Julia und Benedikt Baltes versuchen gerade mit Hochdruck, eine neue Kelterhalle inklusive Fasslager zu aktivieren. Ein Gebäude ist gefunden, aber auch das wurde komplett geflutet und muss entschlammt und völlig neu hergerichtet werden.
Es regnete nach wie vor häufig und heftig, dadurch stieg der Pilzdruck in den Weinbergen. Als Bio-Betrieb konnten die beiden nur wenig dagegensetzen. Die Rebstöcke wurden partiell entblättert, damit die Laubwand besser durchlüftet ist und schneller trocknet. Mit dem Spritzen von Kupferpräparaten wurde versucht, dem Befall mit „Falschem Mehltau“ (Peronospora) vorzubeugen.
Auch die Wohnung des Winzerpaares war im August noch unbewohnbar. Die Familie ist im Weingut untergekommen, wo das erste Obergeschoss unbeschadet geblieben ist. Obwohl Julia und Benedikt quasi rund um die Uhr am Wiederaufbau arbeiten und dabei immer noch gute Laune und bewundernswerten Optimismus versprühen, konnten wir manchmal die Erschöpfung spüren. "Gerade in diesen Momenten tut die große Unterstützung der Seele gut", sagt Julia.
Wir freuen uns, wenn wir gemeinsam mit Ihnen weitere Hilfe leisten können!
*Hinweis: Da das vinocentral nicht gemeinnützig ist, können wir keine Spendenquittung ausstellen. Wir werden aber die Weitergabe des Geldes auf unserer Homepage genau dokumentieren.